Obwohl Kinder oftmals als das größte Glück bezeichnet werden, gibt es immer wieder Diskussionen darüber, ob Kinder wirklich glücklich machen. Sie kosten ihre Eltern bis zu ihrem 18. Lebensjahr rund eine halbe Million Euro und sorgen für schlaflose Nächte. Dazu durchleben Kinder je nach Alter verschieden ausgeprägte Trotzphasen, die den Eltern manchmal mehr als den letzten Nerv rauben. Fragt man Eltern jedoch, was das Schönste für sie im Leben sei, so antworten viele, dass es die tiefe Zuneigung und die unendliche Liebe ihrer Kinder sei.
So hat sich auch die Wissenschaft mit der Frage beschäftigt, ob Kinder uns nun glücklicher machen oder nicht und die Antwort lautet erstaunlicherweise: Nein. Ob mit Kindern oder ohne, statistisch gesehen sind Menschen mit Kindern nicht glücklicher als Menschen ohne. Denn zum Glücklichsein gehören noch viele weitere Faktoren, die das Empfinden für Glück maßgeblich beeinflussen. Dazu zählen unter anderem das Alter, das Einkommen sowie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern jedoch hat Deutschland noch ein weiteres Problem mit dem Nachwuchs: Eine deutsche Frau bekommt in ihrem Leben im Schnitt nicht einmal 1,5 Kinder. Die Ursachen dafür liegen vorrangig daran, dass den berufstätigen Müttern die Doppelbelastung sehr auf die Psyche schlägt, sie aber andererseits nicht auf das zusätzliche Einkommen verzichten können oder wollen.
Außerdem fürchten viele kinderlose Paare die enorme Umstellung, sobald das Kind auf der Welt ist. Letztendlich gibt es keine klare Aussage, ob Kinder nun glücklich machen oder nicht. Was es aber gibt, ist die Tatsache, dass man die schönen Momente mit ihnen mit nichts vergleichen kann.