Als Emotionen bezeichnet man all jene genetisch verankerten Verhaltensmuster, die und ein schnelles Handeln ermöglichen und gleichzeitig dafür sorgen, dass wir unser Verhalten der Situation entsprechend spontan und individuell anpassen. Damit dies reibungslos funktioniert, arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren und verarbeitet die internen und externen Reize mit Hilfe von so genannten kognitiven Mechanismen.
Zu den sechs wichtigsten Emotionen, die sich im Laufe der Evolution stets weiterentwickelt haben, zählt man beispielsweise Angst und Ekel. Beides braucht der Mensch, um zu überleben – damals wie heute. Wenn man in eine Situation gerät, die einem den Angstschweiß auf die Stirn treibt, reagiert man meist intuitiv und versucht, so rational wie möglich aus der gefährlichen Situation zu entkommen. Dieses Verhalten kann man nicht lernen und oftmals nicht einmal annähernd beeinflussen. Gleiches gilt für die Emotion Ekel. Wird einem etwas äußerst Unappetitliches vorgesetzt, das zum Beispiel normalerweise in unseren Breitengraden nicht auf den Teller kommt, so reagiert der Körper meist automatisch mit einem Ekelgefühl, der bis zum Würgreiz gehen kann. Im Notfall würde uns dieser Reflex vor einer Vergiftung oder der Nahrungsaufnahme ungenießbarer Lebensmittel schützen.
Weitere Emotionen sind Wut und Trauer, die bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind, ebenso wie die Freude. Diese können sich in lautstarken Arien ausdrücken oder aber still und leise passieren. Außerdem gehören auch Überraschungen zu den sechs bekannten Emotionen, da auch das Verhalten in einem vollkommen unerwarteten Moment weder gelernt noch antrainiert werden kann.