Mobbing ist ein ernst zu nehmendes Thema, das leider auch hierzulande als großes Problem zu betrachten ist. Wer gemobbt wird, muss den Psychoterror meist wochen-, monate- oder gar jahrelang aushalten und leidet nicht selten unter massiven Angstzuständen und Panikattacken. Mobbing hat mehrere Gesichter: Mal werden Kinder oder Jugendliche systematisch ausgegrenzt, mal versucht man, ihnen mit fiesen Worten und Sprüchen weh zu tun und ein anderes Mal sind es wiederkehrende Erpressungen, Erniedrigungen und dauerhafte Beleidigungen. In Zeiten von Facebook, Whatsapp und Instagram nutzen zudem viele Mobber die digitalen Medien, um ihr Opfer vor allen virtuellen Freunden bloßzustellen. Häufig werden Außenseiter oder psychisch Schwächere als Opfer auserkoren, die dann oftmals so lange gemobbt werden, bis der Mobber keine Lust mehr hat und sich ein neues Opfer sucht. Dahinter stecken meist Schüler, die entweder selbst einmal gemobbt wurden, oder sich als stark und unnahbar präsentieren wollen, selbst aber unter Minderwertigkeitskomplexen leiden.
Wer gemobbt wird, sollte vor allem eines tun: Nicht reagieren. Nichts ist für den Mobber schlimmer, als wenn das Opfer sich nicht ärgert und den Mobber ignoriert. So schwer es fallen mag, so ist dies die beste Methode, damit der Mobber schnell das Interesse verliert. Wenn er das Gefühl hat, dass das Opfer nicht unter seinen Machtkämpfen leidet, wird es ihm in der Regel schnell langweilig. Falls möglich, sollte man dem Mobber zudem aus dem Weg gehen, sich aber nicht verstecken. Wer spontan auf eine der fiesen Angriffe mit einem freundlichen Wort überrascht, wird den Mobber wahrscheinlich damit völlig aus dem Konzept bringen. Und zu guter Letzt ist es unbedingt ratsam, mit seinen Eltern, Freunden oder den Lehrern darüber zu reden und das Problem zu schildern.